Brugg AG, 2020 Wettbewerb
Das langgestreckte Volumen wird rhythmisch mit fünf markanten Rücksprüngen gegliedert und nimmt so Rücksicht auf die umliegende kleinkörnigere Bebauung. Gleichwohl sorgt die Beschränkung auf vier Geschosse für eine ruhige, klare Kontur.
Drei zusammengebaute viergeschossige, zweispännige Häuser bilden ein gestrecktes Volumen, welches auf den Längsseiten durch seine Vor- und Rücksprünge charakterisiert wird. An dieser exponierten Lage hat eine optimale Wohnqualität in allen Geschossen absolute Priorität. Auf ein zusätzliches Attikageschoss wird aufgrund der Lärmsituation, und der Verschattung der nordostseitigen Bebauung deshalb bewusst verzichtet. Auf der Nordostseite entstehen durch die Rücksprünge fünf lärmberuhigte Höfe, in welche die Zimmer ohne gegenseitige Sichtstörungen belichtet und belüftet werden. Auf der Südwestseite sind abwechslungsweise Wohnräume und Balkone angeordnet. Die Balkone profitieren durch den starken Einzug ins Gebäude von einer lärmgeschützten, aber dennoch sonnigen Lage. Die Wohnzimmer sind vice versa sehr gut besonnt und zweiseitig belichtet. Der Balkon wird zur Erweiterung des Wohnraums und kann mit einer optionalen Verglasung ganzjährig genutzt werden.Es kommen langlebige und rezyklierbare Materialien zum Einsatz, welche durch eine kompakte, optimierte Planung, z.B. mit übereinanderliegenden Nasszellen, in der Reduktion der Grauen Energie resultieren. Schlussendlich gelingt es so, die Zielwerte des SIA Energieeffizienzpfades zu unterbieten sowie einen hohen Autarkiegrad zu erreichen.
Rüfenach AG, 2020
Im Bereich der Dorfkernzone wird die gewachsene Struktur weitergestrickt mit einem kleineren Baukörper, während gleichzeitig die angrenzende Scheune von Anbauten entrümpelt wird. Das Satteldach passt sich in der Steilheit und Ziegeleindeckung der Scheune an.
Das zweite Gebäude, in einer anderen Bauzone gelegen, bildet mit flacherem Satteldach und drei Vollgeschossen den Übergang zur typischen Mischzone aus Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern.
Beide Baukörper liegen wie die meisten der bestehenden Bauten parallel zur Kantonsstrasse, sind zu einander versetzt angeordnet, so dass eine sehr grosszügige Hofsituation aus der geschützten Scheune des Blauen Engels, der angrenzenden Bauernscheune und den 2 Neubauten entsteht.
Durch die geschossweise gegliederten Holzfassaden nehmen die zwei Neubauten den ortstypischen Ausdruck der Kernzone auf, während die grosszügigen Balkonschichten aus Sichtbeton die Baukörper nochmals klar gliedern und den nötigen Halt gegenüber der Strasse geben.
Lupfig AG, 2020 Studienauftrag
Auf dem attraktiven, an den Kulturlandraum angrenzenden, Grundstück an der Zwinglistrasse in Lupfig sollen die beiden bestehenden Kindergartenbauten altersbedingt ersetzt werden. Konzeptbildend für den Entwurf des Ersatzbaus ist die wahrnehmbare Einbindung der Landschaft in das Gebäudeinnere, der Erhalt des bestehenden Untergeschosses und der Erschliessungssituation.
Dabei erhalten die beiden ineinander verschränkten Baukörper mit ihrer spannenden Dachlandschaft ein angemessenes Gewicht, das der freistehenden Lage gerecht wird. Die beiden Kindergarteneinheiten zeichnen sich im äusseren Erscheinungsbild ab während gleichzeitig der gemeinsame, gedeckte Haupteingang akzentuiert wird.
Die bis unter das Dach reichenden und grosszügig verglasten Haupträume, ein Galeriebereich oberhalb der Gruppen-, Material- und Nebenräume und die Öffnung des Dachs mittels Oberlicht erzeugen eine helle Spiel- und Lernlandschaft mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten.
Beim Aussenraumkonzept werden die vorhandenen Freiflächen konzentriert und die beidseitig unabhängig voneinander nutzbaren gedeckten Vorzonen schlüssig integriert. Gegenüber der Bestandssituation kann der Gewässerraum des Dorfbachs dabei freigespielt und in das Aussenraumkonzept eingebunden werden.
Hausen AG, 2020
Die realisierte Wohnüberbauung nimmt das umliegende Bebauungsmuster von Punktbauten auf und platziert fünf Mehrfamilienhäuser in zwei Gruppen zu drei und zwei Bauten. Durch eine Verschiebung der zwei Reihen gegeneinander entstehen interessante Durchblicke, auch diagonal zwischen den Baukörpern. Vom Inneren der Wohnungen ergeben sich dadurch zusätzliche Ausblicke Richtung Westen und eine Besonnung durch die Abendsonne.
Durch die Anordnung der Grundrisse mit den angehängten Loggien entstehen windmühlenartige Gebäudetypologien mit den Hauptorientierungen nach Süden und nach Westen. Die seitlich geschlossenen Loggien bewirken eine kubische Auflösung der Baukörper. Es entsteht ein Dialog mit den angrenzenden, kleinteiligeren Bauten, sowie eine Verzahnung bei den Aussenräumen.
Aufgrund des Splitlevel Typus, sowie aufgrund der Gebäudeausschnitte bei den Eingängen entstehen skulptural differenzierte Fassadenbilder. Die Aussenhüllen werden mit einer hochwertigen Verkleidung aus Naturschiefer versehen. Dies trägt zu einer edlen Optik der Bauten bei und verspricht eine unterhaltsarme Gebäudefassade. www.eitenberg.ch
© Fotografie: Børje Müller-Nolasco
Mönthal AG, 2020
Das bestehende Einfamilienhaus wurde 1986 erstellt.
Mit der Vergrösserung der Küche wurde das Erdgeschoss so angepasst, dass Eingang, Küche, Ess- und Wohnbereich fliessend ineinander übergehen.Die neue Farbgestaltung verbindet die bestehende dunkle Holzdecke und den ergänzten Solnhofer Bodenbelag zu einem harmonischen Ganzen.
Hunzenschwil AG, 2020
Die Fassaden der 8 Mehrfamilienhäuser wiesen Frostschäden am Verputz, einen starken Algenbefall und Feuchtigkeitsschäden im Sockelbereich auf.
Im Zuge der Sanierung wurde der Fassadenaufbau punktuell erneuert, die verputzten Flächen gegen erneuten Algenbefall behandelt und ein Sockel aus Betonfertigelementen gegen aufsteigende Nässe eingebaut. Ausserdem wurde die Möglichkeit genutzt, die ehemals weissen Fassaden mit einer dezenten neuen Farbgebung (Konzept: LiNK + LiNK GmbH) zu versehen, welche der Überbauung einen lebendigeren und freundlicheren Charakter verleiht.
Im Anschluss an die Fassadensanierung wurde die Umgebung in Zusammenarbeit mit Tremp Landschaftsarchitekten neu gestaltet. Die Anpflanzung von Hecken entlang der Wege bedeutet für die Erdgeschosswohnungen eine grössere Privatsphäre. Die Umlegung des Spielplatzes vom Rand in die Mitte der Siedlung und die Schaffung eines zentralen Aufenthaltsbereiches beleben die Überbauung und fördern den sozialen Austausch der Bewohner.
Schinznach-Dorf AG, 2020
Der Neubau positioniert sich als kompakter und regelmässiger Baukörper mit rechteckiger Grundfläche im Bereich der beiden zu ersetzenden Bestandsbauten. Das neue Schulhaus ist Drehscheibe im Gebäudeensemble der Schulanlage westlich der Schulstrasse.
Die Flächendefizite der Primarschule werden darin ausgeglichen. Neben 6 Klassen-zimmern mit entsprechenden Gruppenräumen und einem Lehrerzimmer befindet sich im Ersatzneubau auch die neue Aula mit Foyer und Küche. Die im Keller des Realschulhauses eingebaute Holzschnitzelanlage bleibt bestehen.Das dreigeschossige Gebäude gliedert sich in ein Sockelgeschoss, welches mit Betonelementen verkleidet ist. Darauf sitzt ein zweigeschossiger Holzbau mit einer hinterlüfteten Holzfassade. Der Fassadenaufbau widerspiegelt die Konstruktion des Gebäudes. Das Untergeschoss wird inklusive der Geschossdecke in Massivbauweise erstellt. Ab dem Erdgeschoss ist das Gebäude mit vorfabrizierten Holzelementen konstruiert.
© Fotografie: Børje Müller-Nolasco
Seengen AG, 2020
In Hanglage am Siedlungsrand der Gemeinde Seengen sind 14 neue hochwertige Eigentumswohnungen, 4 Ateliers und eine Autoeinstellhalle entstanden. Das Gebäudeensemble umfasst einen Neubau mit 11 Wohnungen sowie die historische Liegenschaft „Im Bad“, bestehend aus dem ehemaligen Gewerbe- und Wohngebäude und der angrenzenden Scheune. Die beiden Altbauten wurden unter Berücksichtigung des bestehenden Substanzschutzes saniert und beherbergen nun 3 Wohnungen und 4 Ateliers.
Die Wohnungen des Neubaus orientieren sich zweiseitig, zur Brestenbergstrasse und zum Badweg mit Sicht auf das angrenzende Riedland, den Hallwilersee und die Alpen. Auf der Seite des Badwegs ist eine Balkonschicht vorgelagert, welche sich auf die ganze Gebäudelänge vor den Wohnungen erstreckt.
Der Neubau fügt sich mit seiner einfachen Geometrie, seiner neutralen Farbigkeit und Materialität in die Umgebung ein und soll die bestehenden Gebäude nicht konkurrenzieren. Mit der verputzten Fassade und den horizontalen Betonbändern entsteht ein ruhiges Fassadenbild.
Die begrünte Dachfläche der Einstellhalle fungiert als grüne Fuge und wird mit Ziergräsern, Stauden und Einzelsträuchern bepflanzt. Das Gebäudeensemble aus Neubau und Bestandsgebäuden fasst den so entstehenden gemeinsamen Gartenraum winkelförmig ein.
© Fotografie 2019: Rob Lewis Photography
© Fotografie 2020: René Rötheli
Brugg AG, 2020
Die grosszügige Dachwohnung im Herzen der Altstadt Brugg erstreckt sich über drei Geschosse. Die dreiseitig verglaste Terrasse durchflutet den über alle Geschosse reichenden Luftraum mit Licht.
Die neue Erschliessung, die Nasszelle, die Küche und die Begradigung der Wände machen die Struktur der Wohnung wieder klar lesbar.
Frick AG, 2019
Die Sanierung des Alterszentrums Bruggbach in Frick umfasst die Erneuerung verschiedener Erdbeben-, Sanitär- und Erschliessungselemente. Zusätzlich wurde der Gebäudekomplex um einen Sichtbetonanbau erweitert, welcher ausreichend Platz bietet für die Cafeteria, einen Andachtsraum sowie die Wäscherei.
Im Zuge der Erweiterung wurden im bestehenden Gebäude die Erdbebenmassnahmen verstärkt, die allgemeinen Sanitärräume saniert und ein dritter Lift ergänzt, um die innere Erschliessung zu optimieren. Die Sanierung des Bestandbaus ergab kaum optische Veränderungen, einzig erkennbar in massiven Betonmauern und Verstärkungen im Innenbereich.Der zweigeschossige Sichtbetonanbau auf der Süd-Ostseite beherbergt im unteren Niveau die Wäscherei und den Andachtsraum. Im Obergeschoss konnte durch den Anbau die Cafeteria um einen zusätzlichen Raum erweitert werden, der durch grosszügige Fensteröffnungen und Oberlichter angenehme Aufenthaltsqualitäten bietet.